PEOPLE PLEASER

Ich war ein Chamäleon auf Speed. Zu allem bereit, außer zu mir selbst. “Sag mir wer ich sein soll und ich bin es” – war jahrelang mein (unbewusstes) Motto. Zu oft wurde ich für das, was ich bin, dachte oder fühlte abgelehnt. Dabei wollte ich nichts mehr, als dazuzugehören. Mit Perfektionismus, Kontrollzwang und einem ungesunden Leistungsdruck, den einzig und allein ich selbst mir auferlegte, machte mich zu meinem größten Feind. Heute wähle ich Wahrheit statt Anpassung. Ich habe meine Stimme wiedergefunden. Und mit ihr kam eine Armee aus Selbstachtung, Klarheit und gesunder Wildheit.

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SELF DESTRUCT

Ich kenne den Weg durch das Nichts. Dort, wo der Spiegel dich nicht mehr erkennt, wo dein Körper dich verrät und dein Innerstes flüstert: „Du bist nicht genug.“ Ich war dort. Ich war leer. Der (Selbst-)Hass zerfraß mich von innen, mein Körper wurde zum Feindbild. Zu viel Sport, schlechte Ernährung, Neid & Missgunst. Und dann? Dann kam Licht durch einen Riss. Und ich habe mich Schicht für Schicht zurückgeliebt. Heute schaue ich mit sehr viel Mitgefühl auf diese Zeit. Eine Zeit, die mir den Facettenreichtum unserer Menschlichkeit lehrte, wie nie zu vor. Heute darf beides sein: Licht & Dunkelheit.

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BURN OUT

All das Destruktive und Toxische an Glaubensüberzeugungen und Handlungsmustern fiel mir irgendwann vor die Füße. Ich fühlte mich in meiner selbstgeschaffenen (Agentur-)Selbstständigkeit gefangen, wurde von Sinnkrise zu Angstzustand zu Existenzsorge geworfen, bis da nur noch Panik, Apathie und leere Akkus übrig blieben. Ich “funktionierte” nicht mehr, konnte mich nicht mehr auf mich verlassen und durfte mich so radikal mit mir beschäftigen wie nie zu vor: Ich bin verbrannt, damit ich neu geboren werden konnte. Habe meine alten Identitäten neu kenenngelernt – die Funktionierende, die Starke, die Kreative. Und plötzlich war da: Raum. Und Stille. Und Fragen, die Antworten formten. Was möchte ICH vom Leben? Was habe ICH zu geben? Dieser Tiefpunkt wurde für mich zum Befreiungsschlag.